Was ist was? Wie sich Artikel, Seiten und Kategorien unterscheiden

Bloggen ist ganz einfach. Aber manchmal auch ganz schön verwirrend. Zum Beispiel wenn es um Seiten, Kategorien und Artikel geht. Theoretisch ist die Einordnung eigentlich klar – doch in der Blog-Praxis wird manches sehr flexibel gehandhabt. Als Einsteiger kann darüber hinaus erst einmal wenig mit Begriffen wie Eltern-Seite, unter- und übergeordnet anfangen. Mit diesem Beitrag wollen wir für Klarheit sorgen und die wichtigsten Fragen rund um Seiten, Kategorien und Artikel beantworten.

Alle Tipps und Erklärungen beziehen sich auf mit WordPress betriebene Blogs, da diese Blogsoftware die derzeit am meisten genutzte ist und auch von uns für den checkdomain-Blog eingesetzt wird. Andere Systeme funktionieren aber in ganz ähnlichen Strukturen.

Eine statische Angelegenheit: Seiten

Seiten sind die großen Konstanten in einem Blog. Einmal aufgesetzt, werden sie in der Regel nicht mehr groß verändert beziehungsweise automatisch aktualisiert – denn Seiten sind statisch. Ein gutes Beispiel ist die Impressums-Seite.

Seiten erstellst Du im Dashboard Deines Blogs über den Reiter „Seiten“. Sobald Du eine neue Seite fertig hast, erscheint diese als Button in Deiner Hauptnavigation, also meistens im Header oder/und in der Sidebar. Manchmal wird aber auch der Footer dafür genutzt.

Einer Hauptseite kannst Du mehrere Unterseiten unterordnen. Dafür öffnest Du im Dashboard das Dropdown-Menü in der rechten Spalte:

Über das Dropdown-Menü können Seiten in eine Rangordnung gebracht werden. Screenshot: S. Cantzler
Wenn Du eine Seite einer anderen unterordnen möchtest, musst Du eine „Elternseite“ benennen. Screenshot: S. Cantzler

Die Hauptseite wird dann zur sogenannten Elternseite. Selbstverständlich kannst Du auch einer untergeordneten Seite weitere Seiten unterordnen. Verzweige Dich dabei aber nicht zu stark: Je klarer und einfacher die Navigation, desto leichter haben es Deine Nutzer.

Das dynamische Element: Artikel

Artikel sind das Herz und der Hauptinhalt jedes Blogs. Sie sorgen für das, was einen Blog ausmacht: Artikel bringen Dynamik ins Spiel. Jedes Mal, wenn Du einen neuen Artikel veröffentlichst, erscheint dieser auf der Startseite Deines Blogs an der obersten Stelle in der Artikel-Reihenfolge. Die älteren Artikel rutschen eine Position tiefer.

Grundsätzlich erscheinen Blogartikel damit in einer umgekehrten Chronologie – die neuesten Texte immer zuerst, da sie als die relevantesten gelten. Allerdings bietet WordPress auch standardmäßig die Möglichkeit sogenannter sticky posts„. Mit diesem Feature bleiben aus Deiner Sicht besonders wichtige/beliebte/lesenswerte Artikel immer ganz oben auf der Startseite. Im checkdomain-Blog haben derzeit zum Beispiel die „Fünf Dinge, die Ihr über die neuen Top Level Domains wissen solltet„, diese Position inne.

Mit der Sticky-Post-Funktion kannst Du Favoriten auf der Startseite oben halten. Screenshot: S. Cantzler
Das Sticky-Post-Feature kannst Du über die Sichtbarkeits-Einstellungen aktivieren. Screenshot: S. Cantzler

Das Sticky-Post-Feature ist nicht ganz leicht zu finden: Wenn Du einen Artikel ganz oben festpinnen möchtest, musst Du in der Veröffentlichen-Eingabemaske auf den Punkt „Sichtbarkeit“ gehen und dort bearbeiten anklicken. Setze dann bei „Diesen Beitrag auf der Startseite halten“ einen Haken.

Teilen und Schlagworte vergeben

Anders als statische Seiten sind die dynamischen Artikel mit dem RSS-Feed Deines Blogs verknüpft. Das bedeutet: Sobald sich etwas neues tut, werden Deine Follower darüber informiert und können Deinen neuesten Beitrag lesen, kommentieren und diskutieren. Damit Letzteres klappt, solltest Du Artikeln Sharing-Buttons (etwa für Facebook und Twitter) gönnen – so kann das Gespräch in den sozialen Netzwerken fortgesetzt werden.

Zusätzlich kannst Du jedem Artikel noch Schlagworte zuordnen – also die wichtigsten Keywords zu Deinem jeweiligen Text. Vor ein paar Jahren tauchten diese Schlagworte gerne in Tag-Clouds in der Sidebar auf. Dieser Trend hat sich inzwischen erledigt, dennoch bleiben die Schlagworte für die Auffindbarkeit eines Artikels sehr wichtig.

Ab in die passende Schublade: Kategorien

Jeden Artikel solltest Du in eine beziehungsweise mehrere passende Schubladen packen. In Blogs heißen diese Schubladen Kategorien. Diesen Artikel findest Du im checkdomain-Blog zum Beispiel in der Kategorie Bloggen.

Kategorien werden in der Regel in der Sidebar angezeigt. Es kann aber auch vorkommen, dass Kategorien als Seite angezeigt werden. Oder um es präzise zu formulieren: Alle Artikel, die einer Kategorie zugeordnet wurden, erscheinen auf einer Seite – wie das aussieht, siehst Du in unserer Header-Navigation. Unsere Idee dahinter: Wir wollen unseren Lesern möglichst kurze Wege zu den von ihnen gesuchten Themen bieten.

Diese Form der Navigation kannst Du ganz einfach über das Dashboard Deines Blogs einrichten. Gehe dafür zunächst auf Beiträge und erstelle die gewünschte Kategorie:

Erster Schritt zur Navigation über Kategorien: Im Dashboard eine neue Kategorie anlegen. Screenshot: S. Cantzler
Erster Schritt zur Navigation über Kategorien: Im Dashboard eine neue Kategorie anlegen. Screenshot: S. Cantzler

Anschließend wechselst Du in den Bereich „Menüs“ und scrollst Dich dort hinunter zum Kategorien-Fenster. Klicke hier auf „zeige alle“.

Im nächsten Schritt musst Du die gewünschte Kategorie nur noch dem Menü hinzufügen. Screenshot: S. Cantzler
Im nächsten Schritt musst Du die gewünschte Kategorie nur noch dem Menü hinzufügen. Screenshot: S. Cantzler

Füge die gewählte Kategorie dem Menü hinzu und vergiß nicht, die Änderungen im Menü zu speichern.

Ergebnis:  Die gerade angelegte Kategorie erscheint als Seite im Navigationsbereichs Deines Blogs. Neue Artikel in dieser Kategorie werden sowohl auf der Startseite wie auch auf der jeweiligen Kategorien-Seite angezeigt.

Wir hoffen, Dir mit diesem Artikel ein bisschen Orientierungshilfe gegeben zu haben. Falls Du noch mehr Infos rund um den Blog-Start suchst: In unserer Kategorie Bloggen findest Du Tipps und Inspirationen zu den unterschiedlichsten Themen vom passenden Namen für Blogs über Software bis hin zu Bildquellen. Ansonsten freuen wir uns natürlich immer über Feedback – Deine Fragen und Anregungen sind uns wichtig!